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Sonntag, 10. August 2008

leinwand als tür


Das Magazin für Gegenwartskultur ›goon‹ zeigt in seiner Artikelserie zur Kunst als Schwelle, verwandte Züge zu ANDERZEIT: ›Unter dem Titel ›Schwellenland‹ finden sich an dieser Stelle [goon] von nun an regelmäßig Betrachtungen, Gedanken und Essays zum Charakter der Kunst als Schwelle und damit im Spannungsfeld von Innen und Außen, Ursprung und Sein, Subjekt und Objekt. Hier sollen zeitgenössische und zeitlose Themen aus allen Medien der Künste Anlass geben, sich der Frage nach dem Kern künstlerischen Schaffens und seiner Rezeption jenseits von medien- und genrespezifischen Referenzrahmen zu stellen.‹ Der Eröffnungsbeitrag widmet sich einer Betrachtung zur Rothko Retrospektive in Hamburg.


Fabian Saul

Das zentrale Bild findet sich im Selbstportrait Rothkos aus dem Jahre 1936. Das figürliche, gar distanziert entrückte Sitzporträt eröffnet einen wesentlichen Abstraktionsmoment. Es sind die kalt-blauen Flecken, an der Stelle, wo gewöhnlich Augen in die Welt blicken. Diese großzügig ausgesparten Ovale lassen sich als Brillenrahmen lesen oder aber als blinde Flecken, als Analogie zum weisen Seher Theiresias, als Moment der Selbstentfremdung. Sie stehen im krassen Kontrast zur unspezifischen Figürlichkeit des Körpers.
Der Blick in die Welt wird dem Menschen dort versagt, wo sich die Schwelle zu ihr befindet, in den Augen. …

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