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Samstag, 31. Mai 2008

ansage

Philipp Tok

Stellt man einmal die Frage ›Was ist an der Zeit?‹ und den Begriff ›Æsthetische Erfahrung‹ in die Welt, tritt einen Schritt zurück und beobachtet, wie die Freisetzung der eigenen Verdichtung angenommen und abgelehnt wird, ist man am Ausgangspunkt dieser Zeilen. – Ein verfrühtes, schematisierendes Resümee.

Verwandt erscheinen die beiden Setzungen in ihrer Mehrdeutbarkeit. Was dem Einen als maßlos in der Totalität der Frage ›Was ist an der Zeit?‹ erscheint, ist dem Anderen die anscheinende Belanglosigkeit einer Thematisierung eines Sekundär-Begriffs wie ›Æsthetische Erfahrung‹. – Der Letztere ist erfüllt von der religiösen Berührung der Anderzeit-Frage. In ihr tönt ›Alles muss anders werden!‹ oder ›Es ist Zeit zu sagen, was ist und was wir unterlassen haben!‹ – Der Erstere, er sieht sich getroffen, den objektiven Gehalt des Subjekts in der Wortanordnung ›Æsthetische Erfahrung‹ Gestalt gewinnen zu sehen.

Eine zweite Verwandtschaft erscheint, wenn die Frage eine Antwort werden soll und der Begriff zur Frage wird. ›Was ist an der Zeit?‹ wirft den Befragten zurück auf das unerkannte Subjekt der Welt. Das unbesehene eigene Subjekt erscheint sich in seiner dunklen Gestalt, wenn es von seinem Erfahren der Kunst sprechen soll. – Die Frage nach dem An-der-Zeit-Sein erhebt den Horizont der Objekt-werden-wollenden Welt. Das ungesehene, tätige Subjekt fällt in den Blick der æsthetischen Erfahrung.

›Was ist an der Zeit?‹ fragt nach verbindlicher, richtender (Selbst/Welt)Erkenntnis. ›Æsthetische Erfahrung‹ zeigt auf die unerschlossenen Dimensionen exakter Selbstbeobachtung. Dem ›verbindlich, richtend‹ verschliesst sich das unbesehene Subjekt. Der geistlos anmutenden, sympathischen Nettwelt der Subjekte verwehrt sich der nach existentieller Erkenntnis strebende Weltgeist(Idealist).

Die Frage ›Was ist an der Zeit?‹ fragt nach einer Phantasie, die vermag, das fragmentarisierte Weltgebäude zu neuer Einheit zu erheben. Nach einer Welt, die ›wahr‹ ist, da sie das tätige und empfangende Subjekt beinhaltet, weist die ›Æsthetische Erfahrung‹.

Samstag, 17. Mai 2008

feste

Feste sind die außergewöhnlichen Momente in unserem Leben, in denen dieses selbst, ästhetisch verwandelt, vor uns tritt.

Donnerstag, 8. Mai 2008

nietzsche

nur als æsthetisches Phänomen ist das Dasein und die Welt ewig gerechtfertigt.